A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Hallo Forum,
möchte gerne meinen A2/1 mit einem CD Eingang versehen.
Die Anleitung dafür habe ich gefunden.
Bin leider kein Elektroniker und kann keine Schaltpläne lesen.
Deshalb scheitert das ganze schon am Anfang bei C517,
der durch einen ELKO erstetzt wird, leider ist keine Polung aufgezeichnet und ich weiß nicht wie herum ich ihn einlöten soll.
Hat das ganze schon mal jemand gemacht ?
Evtl. ein Foto, wäre hilfreich.
Für eure Hilfe wäre ich sehr Dankbar.
Grüße
Christian
möchte gerne meinen A2/1 mit einem CD Eingang versehen.
Die Anleitung dafür habe ich gefunden.
Bin leider kein Elektroniker und kann keine Schaltpläne lesen.
Deshalb scheitert das ganze schon am Anfang bei C517,
der durch einen ELKO erstetzt wird, leider ist keine Polung aufgezeichnet und ich weiß nicht wie herum ich ihn einlöten soll.
Hat das ganze schon mal jemand gemacht ?
Evtl. ein Foto, wäre hilfreich.
Für eure Hilfe wäre ich sehr Dankbar.
Grüße
Christian
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Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Servus Christian,
nach der mir vorliegenden Anleitung werden C517a+b (=links und rechts) nicht durch Elkos ersetzt, sondern nur in der Kapazität von 2200pF in 10µF(16V) geändert.
Bist Du sicher, dass Du die richtige Anleitung hast?
Es ist aber ohnehin die Frage, ob Du das selbst durchziehen willst, wenn Du keine Schaltpläne lesen kannst...
Gruß, Gereon
nach der mir vorliegenden Anleitung werden C517a+b (=links und rechts) nicht durch Elkos ersetzt, sondern nur in der Kapazität von 2200pF in 10µF(16V) geändert.
Bist Du sicher, dass Du die richtige Anleitung hast?
Es ist aber ohnehin die Frage, ob Du das selbst durchziehen willst, wenn Du keine Schaltpläne lesen kannst...
Gruß, Gereon
_______________________________
meistens ist es was mechanisches...
_______________________________
The price of anything is the amount of life you exchange for it.
Henry David Thoreau
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Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Bei 10µF Kapazität sind das sicherlich Elkos - aber bipolare ("Tonfrequenz-Elkos"), so dass die Polung keine Rolle spielt.
Viel Erfolg beim Umbau!
Jürgen
Viel Erfolg beim Umbau!
Jürgen
Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Danke für Eure Antworten,
evtl. halt ich doch noch Ausschau nach einem A2/2
Grüße
Christian
evtl. halt ich doch noch Ausschau nach einem A2/2
Grüße
Christian
Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Moin!
Warum nimmst Du nicht einen Tape (1 o. 2 oder Aux) Eingang am A2, die Eingäge braucht eh keiner!?
Es sind die gleichen Eingänge wie bei CD, nur Phono ist anders und nicht für CD tauglich!
Uli
Warum nimmst Du nicht einen Tape (1 o. 2 oder Aux) Eingang am A2, die Eingäge braucht eh keiner!?
Es sind die gleichen Eingänge wie bei CD, nur Phono ist anders und nicht für CD tauglich!
Uli
Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Hallo Uli,
eigentlich eine logische Schlussfolgerung, aber...
da ich ein ziemlicher Tape Fan bin sind zwei Decks ein muss.
Am Aux Eingang hab ich den CD4.
Am MM Hängt de P2
Möchte aber gerne noch einen Bluetooth Empfänger anschließen, da wird es dann schon knapp.
Grüße
Christian
eigentlich eine logische Schlussfolgerung, aber...
da ich ein ziemlicher Tape Fan bin sind zwei Decks ein muss.
Am Aux Eingang hab ich den CD4.
Am MM Hängt de P2
Möchte aber gerne noch einen Bluetooth Empfänger anschließen, da wird es dann schon knapp.
Grüße
Christian
Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Echt?HiFi Fan hat geschrieben:sind zwei Decks ein muss.
Ehrlich....Eins ist schon zu viel!
Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Moin Christian,
ganz ehrlich - bevor ich einen A2/1 modifiziere und seinen MC Phonoeingang "umbiege", würde ich eher Uli's Lösung nachgehen. Wenn alle Stricke reißen und Du keinen Hochpegeleingang mehr frei hast, nutze eine schaltbare Weiche mit ordentlicher Qualität. Zwei Tapedecks gleichzeitig dürftest Du nicht ständig im Einsatz haben. Ansonsten nimm den AUX und teile diesen mit CD4 und dem Bluetooth-Empfänger.
Just my five cents...
Viele Grüße,
Jens
ganz ehrlich - bevor ich einen A2/1 modifiziere und seinen MC Phonoeingang "umbiege", würde ich eher Uli's Lösung nachgehen. Wenn alle Stricke reißen und Du keinen Hochpegeleingang mehr frei hast, nutze eine schaltbare Weiche mit ordentlicher Qualität. Zwei Tapedecks gleichzeitig dürftest Du nicht ständig im Einsatz haben. Ansonsten nimm den AUX und teile diesen mit CD4 und dem Bluetooth-Empfänger.
Just my five cents...
Viele Grüße,
Jens
Don't Panic!
Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Hallo Jens,
dass is mal ne Idee.
Besten Dank
Christian
dass is mal ne Idee.
Besten Dank
Christian
Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Ja ich habe das gemacht.
Ich habe auch ein paar Bilder angehängt, wobei ich noch etwas dazu erklären muss.
1. Die negative Seite der Elkos kommt in Richtung Eingang. So, wie die Elkos bei den restlichen Hochpegeleingängen auch gepolt sind.
2. Die Angabe der Umbauanleitung passt nicht zum Bestückungsdruck, der ist vermutlich verkehrt. Tatsächlich sind die Eingänge bis zu den Transistoren spiegelbildlich aufgebaut, die Transistoren waren aber nicht entpsrechend bestückt und der Bestückungsdruck gibt das auch nicht vor. So wie die Transistoren bestückt sind, stehts nicht im Schaltplan. Ist aber egal, durch die Leiterbahnen ergibt sich klar, wo die Drahtbrücken hin müssen (siehe Foto, T506b ist anders als die Anleitung vorgibt überbrückt).
3. Die Umbauanleitung sieht vor, Pin 3 des IC zu verbinden. Man muss aber nicht direkt an Pin3 anlöten. Man findet bei R527 einen freien Lötpunkt, der direkt mit Pin 3 des IC verbunden ist. So lässt sich einfach eine Drahtbrücke einfügen.
Es bleibt tatsächlich nicht viel von den originalen Bauteilen des MC-Einganges übrig.
Die Lochrasterplatinen haben einen anderen Grund.
Ich hatte den Umbau nämlich komplett fertig, allerdings funktionierte nichts, Signale an diesem Eingang blieben stumm. Ganz schnell fand ich heraus, dass die Versorgungsspannung fehlte, was aber auch kein Wunder war. Irgendjemand hatte die Widerstände R801 und R806 ausgelötet. Ebenso waren die Kabel an LV5/16 und LV15/17 gelötet, es hatte jemand offensichtlich einen Fehler gesucht.
Ich habe dann die Widerstände wieder bestückt und den Verstärker eingeschaltet. Ein qualmender R801 zeigte mir gleich, dass der "irgendjemand" den Fehler nicht gefunden hatte.
Ich habe dann die Kabel abgelötet, zwei neue Widerstände bestückt und den Verstärker eingschaltet. Jetzt waren an den Lötpunkten die korrekten Versorgungsspannungen zu messen. Der Spannungsregler ging also noch, der Fehler musste "nach" den Kabeln zu finden sein. Da bleibt nicht viel, diese Versorgungsspannung wird nur benutzt, um die vier IC µPC1207 zu versorgen.
Naja, ALLE vier waren geschossen und haben einen Kurzschluss auf dem positiven Rail gehabt.
Also habe ich alle vier ausgebaut und nach einem Ersatz gesucht. Der Typ ist schwer zu bekommen, wobei manche Altteilehändler ihn noch haben. Ich habe dennoch in meinen Beständen geschaut und zwei Burr-Brown Operationsverstärker gefunden (OPA445) die mit der vorhandenen Versorgungsspannung klar kommen und als High-End Audioverstärker benutzt werden. Diese habe ich dann eben mittels kleinen Stücken der Lochrasterplatine auf das Pinout der µPC1207 angepasst und eingebaut. Auf eine Offsetkompensation habe ich verzichtet, sind ohnehin Kondensatoren im Ein- und Ausgang.
Jetzt spielt mein Braun A2/1 ganz wunderbar auch auf diesem Eingang und klingt wirklich gut. Den Burr-Browns sagt man einen sehr tiefgründigen und ausgeglichenen typischen Klang nach, das mag jeder selbst entscheiden ob er das hört, ich hörs nicht. Messtechnisch dagegen steht der Eingang den anderen Hochpegeleingängen in nichts nach, er ist eher noch linearer im Frequenzverlauf.
Wenn also Deine µPC1207 noch funktionieren (was der Regelfall sein sollte), lässt sich der Umbau tatsächlich in einer Stunde erfolgreich bewerkstelligen.
Viele Grüsse
engiadina
Ich habe auch ein paar Bilder angehängt, wobei ich noch etwas dazu erklären muss.
1. Die negative Seite der Elkos kommt in Richtung Eingang. So, wie die Elkos bei den restlichen Hochpegeleingängen auch gepolt sind.
2. Die Angabe der Umbauanleitung passt nicht zum Bestückungsdruck, der ist vermutlich verkehrt. Tatsächlich sind die Eingänge bis zu den Transistoren spiegelbildlich aufgebaut, die Transistoren waren aber nicht entpsrechend bestückt und der Bestückungsdruck gibt das auch nicht vor. So wie die Transistoren bestückt sind, stehts nicht im Schaltplan. Ist aber egal, durch die Leiterbahnen ergibt sich klar, wo die Drahtbrücken hin müssen (siehe Foto, T506b ist anders als die Anleitung vorgibt überbrückt).
3. Die Umbauanleitung sieht vor, Pin 3 des IC zu verbinden. Man muss aber nicht direkt an Pin3 anlöten. Man findet bei R527 einen freien Lötpunkt, der direkt mit Pin 3 des IC verbunden ist. So lässt sich einfach eine Drahtbrücke einfügen.
Es bleibt tatsächlich nicht viel von den originalen Bauteilen des MC-Einganges übrig.
Die Lochrasterplatinen haben einen anderen Grund.
Ich hatte den Umbau nämlich komplett fertig, allerdings funktionierte nichts, Signale an diesem Eingang blieben stumm. Ganz schnell fand ich heraus, dass die Versorgungsspannung fehlte, was aber auch kein Wunder war. Irgendjemand hatte die Widerstände R801 und R806 ausgelötet. Ebenso waren die Kabel an LV5/16 und LV15/17 gelötet, es hatte jemand offensichtlich einen Fehler gesucht.
Ich habe dann die Widerstände wieder bestückt und den Verstärker eingeschaltet. Ein qualmender R801 zeigte mir gleich, dass der "irgendjemand" den Fehler nicht gefunden hatte.
Ich habe dann die Kabel abgelötet, zwei neue Widerstände bestückt und den Verstärker eingschaltet. Jetzt waren an den Lötpunkten die korrekten Versorgungsspannungen zu messen. Der Spannungsregler ging also noch, der Fehler musste "nach" den Kabeln zu finden sein. Da bleibt nicht viel, diese Versorgungsspannung wird nur benutzt, um die vier IC µPC1207 zu versorgen.
Naja, ALLE vier waren geschossen und haben einen Kurzschluss auf dem positiven Rail gehabt.
Also habe ich alle vier ausgebaut und nach einem Ersatz gesucht. Der Typ ist schwer zu bekommen, wobei manche Altteilehändler ihn noch haben. Ich habe dennoch in meinen Beständen geschaut und zwei Burr-Brown Operationsverstärker gefunden (OPA445) die mit der vorhandenen Versorgungsspannung klar kommen und als High-End Audioverstärker benutzt werden. Diese habe ich dann eben mittels kleinen Stücken der Lochrasterplatine auf das Pinout der µPC1207 angepasst und eingebaut. Auf eine Offsetkompensation habe ich verzichtet, sind ohnehin Kondensatoren im Ein- und Ausgang.
Jetzt spielt mein Braun A2/1 ganz wunderbar auch auf diesem Eingang und klingt wirklich gut. Den Burr-Browns sagt man einen sehr tiefgründigen und ausgeglichenen typischen Klang nach, das mag jeder selbst entscheiden ob er das hört, ich hörs nicht. Messtechnisch dagegen steht der Eingang den anderen Hochpegeleingängen in nichts nach, er ist eher noch linearer im Frequenzverlauf.
Wenn also Deine µPC1207 noch funktionieren (was der Regelfall sein sollte), lässt sich der Umbau tatsächlich in einer Stunde erfolgreich bewerkstelligen.
Viele Grüsse
engiadina
Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Noch eine kleine Ergänzung,
bei etwas hochpegeligen Quellen kann es nötig sein, die Eingangsimpedanz anzupassen, damit der FET-Eingang der OPA445 nicht übersteuert wird. Dazu tauscht man die Widerstände 525 a+b 820 Ohm (gemäss Umbauanleitung) gegen 10kOhm Widerstände aus.
Viele Grüsse
Guido
bei etwas hochpegeligen Quellen kann es nötig sein, die Eingangsimpedanz anzupassen, damit der FET-Eingang der OPA445 nicht übersteuert wird. Dazu tauscht man die Widerstände 525 a+b 820 Ohm (gemäss Umbauanleitung) gegen 10kOhm Widerstände aus.
Viele Grüsse
Guido
Re: A2/1 Umbau des MC Eingangs auf CD
Guten Tag an alle hier im Forum!
Ich habe immer mal im Forum gelesen was es an Ideen gibt um die geliebten alten Geräte
weiterhin nutzen zu können.
Nun hätte ich an dieser Stelle eine Anmerkung.
Angeregt durch einen anderen Forumsbeitrag zu dem selben "Problem" bei einem R1, gab es den Tip
den PreAmp einfach zu umgehen und direkt auf die Input-Wahltasten zu gehen.
Dies funktionierte wunderbar!!
Da ich bei meinem kürzlich erstandenen A2/1 feststellen durfte das der MC-Preamp
sehr aufwendig umzubauen ist, habe ich testweise ebenfalls einfach den Preamp umgangen und ihn direkt auf den Input
gelegt.
Auch hier ist offensichtlich die Impedanzwandlerstufe der nachfolgenden Klangregelsufe ausreichend, denn selbst mit einem
via Cinch angeschlossenem "Smartphone" als Zuspieler funktioniert es einwandfrei!!!
Siehe Schaltplanbilder! Die gelben Markierungen sind mögliche Trennpunkte auf der Platine.
Der einzige Haken bei dieser Variante ist, ich habe die Leiterbahnen so getrennt das kein Signal am Rec Selector von MC ankommt.
Mann kann natürlich die neue Verbindung an den Pins 6 und 13 weiter zum Rec-In durchschleifen an die Pins 13 und 27. Das sind die grünen Markierungen.
An dieser Stelle muß dann aber auch getrennt werden. Ob hart oder durch Entfernung von Jumpern, denn die Anschlüsse hängen noch am MC PreAmp.
Ich habe die Brücken natürlich mit geschirmten Mikrofonkabeln gemacht.
Gruß
Ich habe immer mal im Forum gelesen was es an Ideen gibt um die geliebten alten Geräte
weiterhin nutzen zu können.
Nun hätte ich an dieser Stelle eine Anmerkung.
Angeregt durch einen anderen Forumsbeitrag zu dem selben "Problem" bei einem R1, gab es den Tip
den PreAmp einfach zu umgehen und direkt auf die Input-Wahltasten zu gehen.
Dies funktionierte wunderbar!!
Da ich bei meinem kürzlich erstandenen A2/1 feststellen durfte das der MC-Preamp
sehr aufwendig umzubauen ist, habe ich testweise ebenfalls einfach den Preamp umgangen und ihn direkt auf den Input
gelegt.
Auch hier ist offensichtlich die Impedanzwandlerstufe der nachfolgenden Klangregelsufe ausreichend, denn selbst mit einem
via Cinch angeschlossenem "Smartphone" als Zuspieler funktioniert es einwandfrei!!!
Siehe Schaltplanbilder! Die gelben Markierungen sind mögliche Trennpunkte auf der Platine.
Der einzige Haken bei dieser Variante ist, ich habe die Leiterbahnen so getrennt das kein Signal am Rec Selector von MC ankommt.
Mann kann natürlich die neue Verbindung an den Pins 6 und 13 weiter zum Rec-In durchschleifen an die Pins 13 und 27. Das sind die grünen Markierungen.
An dieser Stelle muß dann aber auch getrennt werden. Ob hart oder durch Entfernung von Jumpern, denn die Anschlüsse hängen noch am MC PreAmp.
Ich habe die Brücken natürlich mit geschirmten Mikrofonkabeln gemacht.
Gruß