CD4 - Macke

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CD4 - Macke

#1 Beitrag von Paparierer » 19.05.2012, 23:56

Mein CD4 liest manche CDs korrekt und manche nicht, konkret:
Eine CD mit bis zu ca. 10 Stücken wird korrekt erkannt und abgespielt.
Eine CD mit 32 Stücken (kommt vor, Klassik) wird als solche erkannt, die Anzahl und die Gesamtzeit aller Tracks korrekt angezeigt. Die Stücke 1-9 werden allerdings nicht sauber gespielt, erst ab Track 10 geht alles sauber ohne Murren.
Bei den Tracks 1-9 scheint der Laser fokussieren zu wollen, er "robbt" (besser lässt sich das Geräusch nicht beschreiben) wohl hin und her, die Zeitanzeige springt/flackert entsprechend (0:01 / 0:05 / 0:09 / 0:04 ...). Die Anzeige "disk" leuchtet die ganze Zeit. Hat jemand eine Idee?

Gruß, Gereon
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Norbert
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#2 Beitrag von Norbert » 20.05.2012, 19:56

Hallo Gereon,

schon die "üblichen" kleinen Wartungsarbeiten durchgeführt - Laserlinse reinigen, Führungsstange geschmiert?

Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
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#3 Beitrag von Paparierer » 21.05.2012, 07:33

Jep, Norbert.
Ich vermute, es hat entweder mit der Fokussierung oder der Zentrierung zu tun.
Selbst wenn die CD mit den 32 Stücken sehr "unrund", also nicht gut zentriert, beschrieben wäre/ist - der CD5 hat da überhaupt keine Probleme mit.

Das Zahnrad für den Laserkopf-Trieb zuckt immer hin und her, das gilt aber für den CD5 ja dann genauso (lässt sich auch hören).
Was mich halt wundert, ist...
CDs werden doch von innern nach außen beschrieben - warum funktionieren Datenträger mit einer geringen Anzahl an Stücken bzw. die bewußte CD ab Track 10? Und: Nach einiger Laufzeit der Stücke mit höherer Tracknummer kann es auch sein, dass ich rückwärts gehend auch die Stücke 9-1 ohne Springen und Aussetzer hören kann...

Die Tellerhöhe schaue ich mir die Tage einmal an.

Gruß, Gereon
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Friedel
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#4 Beitrag von Friedel » 21.05.2012, 08:19

Ist in der Regel ein Problem mit den Führungsstangen. Wenn es ein Fokusproblem ist, dann zeigt sich das auch am Anfang der CD. Eine CD wird von innen nach aussen gelesen (wie Du ja selber schreibst), weil die Datenmenge immer gleich bleiben muß. Das heißt, je weiter eine CD gelesen wird, umso langsamer wird der Motor. Es ist von der Regelung einfacher, langsamer, als schneller zu werden. Bei 10 Stücken ist die CD einfach nicht so voll (abhängig natürlich von der Länge der Stücke). Halt die CDs doch mal ins Licht und kibbel die ein wenig, dann sieht man, wie weit die beschrieben ist. Deshalb wird der Laser bei einer 10 Stücke CD einfach nicht so weit nach aussen gefahren. Eigentlich ein typisches Problem des Verharzens der Führungsstangen. Das als Vorgeplänkel.

Ich würde a. die Führungsstangen reinigen und (sehr zurückhaltend mit nicht harzemden Fett schmieren)
Den "toten Gang" zwischen Schneckenad und Zahnrad am Laser beseitigen, das wird oft vergessen bei einer Reinigung und dann treten genau solche Fehler auf. Wenn Du Dir das Zahnrad anschaust, dann besteht das eigentlich aus zwei übereinander liegenden Zahnrädern. Du must die gegeneinander verdrehen, damit die dann in zei unterschiedliche Zähne i die Zahnstange des Lasers greifen. Ein Zahn reicht und mehr ist eigentlich auch nicht möglich.

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CD4

#5 Beitrag von Dualist » 21.05.2012, 17:19

Hallo,
kann Friedel nur voll zustimmen. Bei meinen CD2-3 und CD3 liefen CDR ab einer bestimmten Aufnahmedauer (> 60 Min.) nicht mehr korrekt. Nach dem Reinigen und Schmieren liefen die beiden Hübschen wieder tadellos - und ich hatte schon eine Laserschwäche befürchtet.
Ruhiger läuft der Laser übrigens, wenn der äußere Rand der CD mit einem grünen Edding eingerahmt wird. Ob Tipp oder Voodo - probiere es aus!

Gruß

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#6 Beitrag von Paparierer » 21.05.2012, 20:16

Danke, danke Leute.
Wie gesagt (Jep), gereinigt und geschmiert hatte ich schon...
Die Sache mit den Zahnrädern probier ich jetzt mal aus.

Das mit der Geschwindigkeit weiß ich wohl; beim Cd-Spieler / Laser bleibt die Bahngeschwindigkeit immer gleich (im Gegensatz zum Plattenspieler, wo die Winkelgeschwindigkeit gleich bleibt). Deswegen ist die Positionierung des Lasers im CD-Player immer innen schwieriger, da sie dort viel schneller arbeiten muss.
Also sind wohl die CDs mit weniger Inhalt - die sich ja viel besser lesen lassen - offensichtlich mit einem wesentlich größeren "Rillen"abstand :wink: gebrannt.
...oder habe ich da jetzt einen kompletten Denkfehler?

Gruß, Gereon

P.S. Ein wenig off-topic: Habe mir einen M-Disk-Brenner und ein paar Proberohlinge zugelegt. In 1000 Jahren sprechen wir uns wieder :lol: :lol: :lol:
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#7 Beitrag von Paparierer » 28.06.2012, 22:46

also - wie gesagt, gereinigt und geschmiert war schon erledigt.
Da eine CD von innen nach außen beschrieben wird und auch der Rillenabstand gleich bleibt, kann der Unterschied im Verhalten bei CDs mit vielen tracks + knapp 70min Spieldauer (Springen und Schlimmeres) und welchen mit wenig tracks + sehr kurzer Spieldauer ja wohl kaum mechanischen Ursprungs sein. Die mechanisch-optischen Gegebenheiten müssen doch für die ersten 10 tracks gleich sein!!!!
Wenn der Laser also bei einer kurzen CD in der Lage ist, alle tracks einwandfrei zu erkennen, und zwar vom Startpunkt bis zum Ende, kann es eigentlich auch nicht an der Fokussierung liegen.
Falls ich falsch liege - klärt mich bitte auf.
Bei den innersten Rillen - um im Bild zu bleiben (natürlich weiß ich, dass es eine einzige Spur mit mehreren Kilometern Länge ist) - steht doch auch die Information darüber, wo der Anfang der einzelnen Lieder zu finden ist. Bei mehr als - sagen wir ca. 15 tracks - werden alle tracks ab 15 korrekt erkannt und abgespielt, die davor nicht. Es kann sein, dass nach einiger Zeit track für track rückwärts gehend die CD doch noch gehört werden kann - aber das kann es ja wohl nicht sein, oder?
Schaue ich ins Service-Heft auf Seite 7, könnte es ja auch sein, dass der Offset verstellt ist. Da traue ich mich aber nicht ran (ist sowieso zwecklos ohne Oszi).
Hat jemand noch einen andere Vermutung oder einen Vorschlag?

Gruß, Gereon
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#8 Beitrag von Kalle » 29.06.2012, 00:15

Hallo Gereon,
diese Problematik kommt mir von meinem CD4/2 bekannt vor.
Ich hatte vor einiger Zeit unter anderem den Disk-Sensor erneuert
und angepasst.
Nach erfolgreicher Wiederinbetriebnahme ist dann genau das gleiche
Problem wie du es geschildert hast aufgetreten.

Nachdem ich dann auch erst mal die Führungsstangen gereinigt, gefettet
und neu justiert hatte das gleiche Spiel.

Auf einmal viel mir auf, dass ich das Tellergegenlager trotz der angebrachten
Fixierhilfen etwas zu aussermittig montiert hatte, nachdem ich das Laserchassis
zwecks besserer Zugänglichkeit ausbaute.
Seitdem ich dies nach Augenmaß korrigierte, läuft der Player wieder bei allen
Disk's bis zum Ende.

Liebe Grüße Kalle

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Kein Ende in Sicht...

#9 Beitrag von Paparierer » 22.08.2012, 01:01

Vorneweg:
Ja, die Führungsschienen sind gereinigt und geschmiert.
Ja, der Laser ist auch gereinigt.
Ja, die zweigeteilte Zahnstange auf dem Laserkopfschlitten ist so gegen das Zahnrad verspannt, dass es keinen "toten Gang" gibt.

In der Zwischenzeit habe ich mit allerlei CDs versucht herauszufinden, ob die Macke daran liegen könnte, dass der Player
a) ein Problem mit CDs hat, die mehr als 16 Tracks aufweisen - es lassen sich ja beim CD4 laut BDA / TI nur bis zu 16 Titel programmieren
b) CDs mit längerer / überlanger Laufzeit (= bis zum äußersten Rand gebrannt) nicht verarbeiten kann

Beides kann ich ausschließen, denn die CDs
"Johann Christoph Pepusch - Concertos And Overtures For London" (RAM1109, von "The Harmonious Society of Tickle-Fiddle Gentleman" - die heißen wirklich so!) mit 26 Tracks und
"Hilary Hahn plays Bach" (SK62793, bereits an anderer Stelle empfohlen) mit über 78 (!) Minuten Laufzeit werden problemlos gespielt,
während
"Nick Drake - Pink Moon" mit nur knapp über 28 Minuten Gesamtlaufzeit bei 11 Tracks keine Chance hat.
Auch der Verdacht, dass der Player einfach nur wählerisch ist und man keine Billig-CDs hören darf ( :oops: ), bewahrheitete sich nicht. :wink:
Auch Kalles Hinweis trifft nicht zu.

Da ich keinen Oszi habe, werde ich den Player wohl mal an den hiesigen Radio- und Fernsehtechniker meines Vertrauens geben müssen - oder hat vielleicht doch noch jemand einen Tip? Da wäre ich echt dankbar.

Servus,
Gereon
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#10 Beitrag von Dualist » 26.08.2012, 19:48

Hallo Gereon,

wenn diverse CD's einwandfrei wiedergegeben werden, klingt das für mich (Laie) nicht unbedingt nach einem elektronischen Fehler. Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit den Playern haben immer (auch) mechanische Ursachen Probleme verursacht.

Wenn der CD4 sich bei unterschiedlichen CD's unterschiedlich verhält, dann unterscheidet die Scheiben etwas, was der Player wohl nicht mag.

Hast du z.B. die Höhe der Halterungen der Lade überprüft? Wenn diese nicht stimmt, ist der Abstand des Lasers zur Disk nicht korrekt.

Ich weiß jetzt nicht, ob Audio-CD's unterschiedlich dick sind, aber die Tiefe der Informationen ist je nach Qualität und Dichte der Informationen (Spieldauer) sicher auch entscheidend.

Schließt die Lade denn bündig ab und ist das Spaltmaß überall gleich?

Gruß

Karl
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#11 Beitrag von XJR-Maniac » 27.08.2012, 11:24

Hab grad was Senf übrig, deshalb mische ich mich auch mal ein.

Wenn die Logik nicht mehr weiterhilft, dann kommt als nächstes die berühmte Trial and Error Methode.

Ist die besagte Nick Drake CD eine gekaufte Originalversion oder eine gebrannte? Wenn Original steht da irgendwas von 'Made in in EEC' (Eastern European Countries) drauf? Hab meinem Vater vor Jahren mal eine Dave Brubeck Compilation zu Weihnachten geschenkt, die kam auch aus den EEC und die Scheiben sahen aus wie selbstgebrannt.

Wenn diese Scheibe im PC problemlos läuft, würde ich davon mal eine Kopie mit einem Markenrohling brennen. Am besten mit Single Speed (150 KB/s) brennen, denn je langsamer man brennt, umso ausgeprägter sind die Pits und Lands.

Ansonsten würde ich, wenn die Lage der Audiodaten auf der Scheibe relevant ist, am Anfang einen Track mit Stille einfügen, der den gesamten verbleibenden Platz der Kapazität ausfüllt. Somit landen die Tracks mit verwertbarem Inhalt weiter außen.

Oder hat die Scheibe vielleicht einen Kopierschutz? Dieser kann auch zu Problemen führen, vor allem in älteren Playern. Es gab doch damals richtig Theater, als die ersten Audio-CDs mit Kopierschutz rauskamen und viele Leute sie nicht abspielen konnten.
Gruß Aschy

Haben:
Regie 350 (schwarz) - 550d (schwarz)
Studio A501 - TS501 - C301 (schwarz)
Atelier R4/2 - CD4/2 - C4 - P4 - M12 - RC1 (schwarz)
Soll (vielleicht): Studio AC701 - AP701 (schwarz)

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#12 Beitrag von Uli » 27.08.2012, 12:07

Moin!

Vielleicht ist der Laser einfach nur verbraucht.... man könnte Ihn höher drehen ;)

Gruß... Uli

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#13 Beitrag von Friedel » 27.08.2012, 12:17

da kannst Du dann aber daneben stehen bleiben, bis er ganz auf ist.

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#14 Beitrag von Uli » 27.08.2012, 13:11

OK: Nachtrag...

man könnte es zum einmaligen testen geringfügig höher drehen um zu sehen ob es am Laser liegt ;)!

Gruß Uli

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#15 Beitrag von Paparierer » 27.08.2012, 20:33

Also:
Ich habe gestern das Problem (Tracking-Problem) durch Drehen - minimal war ausreichend - am Tracking-Poti gelöst.
Alles prima...

...bis ich auf den Gedanken kam, die originalen Brückengleichrichter wieder reinzusetzen. Wobei, der Gedanke an sich war nicht wirklich ein Fehler. Der Fehler war die Tat.
Selber habe ich im andern Thread empfohlen, peinlichst genau auf die Polung zu achten, aber selbst habe ich den Brückengleichrichter falsch herum eingesetzt.
und ZUNG! waren die Sicherungen hin.
Das ist jetzt das erste Mal, dass ich was kaputtrepariert habe :roll:
(ich behalte meinen nickname aber trotzdem!)

Gruß, Gereon
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#16 Beitrag von kokomiko » 27.08.2012, 22:25

Hallo Gereon,

magst Du mich (und sicher auch viele ebenso unbedarfte Mitleser) mal auflären, wo das "Tracking-Poti" zu finden ist, in welche Richtung Du gedreht hast, und was das ganze im technischen Sinne bewirkt?

Vielleicht wäre das für meinen CD3 (ähnliche Symptomatik) ja auch die Lösung.


Liebe Grüße nach Manching

Helmut
SK5-A2-2xA1-C1-C2^3-2xC3-T1-T2-P1-P2-CD2^3-3xCD3-CD5/2-3xR2-R4-VC4-TV3-AC701-AP701-P701-3xA501-3xTS501-PS550-2xOutput C-L200-L300-LS40-LS60-LS65-LS80-LS100-LS130-RM7-CM5-CM6-CM7-M12-R525-R528-SK1-SK25-3xABR21-AB40vsl-AB40sl-3xAB7-aw22-2xHL1-HL70-HLD231

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#17 Beitrag von Paparierer » 28.08.2012, 00:56

Servus Helmut,
vorneweg:
Wer selber dreht, ist selber Schuld! Das Thema hatten wir schon einmal, ich sage nur: Laserstromerhöhung.
Wenn man sich nicht im Klaren ist, dass man damit ein Gerät - pardon, einen Laser - "verlieren" kann, ist einem nicht zu helfen! :sauer:

Die Potis (Focus und Tracking und jeweils für deren Offset) und deren Lage sind in der TI des jeweiligen Players beschrieben. Man kann sie auch mit bloßem Auge auf der Platine suchen und finden. Bitte selber schauen, die TI sind auf der CD.

Darin ist auch das Einstellen des Tracking (hier mal frei übersetzt mit Spurhaltung) beschrieben. Um ein Bild zu gebrauchen: Mit Höherdrehen des Tracking-Poti macht man es im Nebel heller - Goethe würde sagen: "Mehr Licht". Das wenige, was man sieht und schemenhaft erkennt wird halt heller - und man kann trotzdem neben der Spur sein... Gleich wichtig ist der Offset. Das Signal, was beim Tracking Poti auf einen bestimmten Maximalwert, gemessen von Spitze zu Spitze, gedreht wird, wird beim Offset exakt symmetrisch zur Nulllinie eingestellt. Dann ist er wieder in der Spur. :wink:
Nebenbei: Focus bedeutet dann im oben gewählten Bild, den Kontrast im Nebel zu erhöhen...

Ein passender Schraubendreher ist in jedem Haushalt schnell gefunden - und zack! - hier und dort gedreht, schon ist die ganze Kiste...
HALT! :sn:
Nicht ohne Grund wird in der TI die elektrische Einstellung des Gerätes unter Zuhilfenahme eines Oszilloskops beschrieben! Wer ohne sowas einfach drauflos dreht, fummelt gleichsam mit verbundenen Augen. Einen definierten Maximalwert nach "Gefühl" einstellen? Das kann so nix werden, das wird "zulässiger Maximalwert + X". Da geht es schnell mal von > "Hero" to "Zero" <.
Bild

Habe ich jetzt genug gewarnt?

Bild

Noch nicht? Da der Laser-Strahl nicht nur zum Abtasten der CD, sondern auch zur Spurführung verwendet wird, führt ein Hochdrehen des Tracking bzw. des Focus also gleichzeitig zur Laserstromerhöhung.


Bedeutet "unbedarft" das, was Erwin Pelzig mit "fachlich maximal unbefangen" beschreibt? Dann heißt es:
Bild
NICHT! SELBER! MACHEN!

Gruß, Gereon

P.S. Und die wirklichen Spezialisten mögen mich korrigieren, falls ich was falsches geschrieben habe.
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#18 Beitrag von Gulugulu » 28.08.2012, 08:33

Moin Gereon,

schön beschrieben. Leider ignorieren die meisten Hobbybastler jede dieser Warnungen, egal wie oft man diese wiederholt. Das Märchen vom dejustierten Laser hält sich hartnäckig. Obwohl mir nie einer erklären konnte, wie denn das zuvor justierte Gerät in diesen Zustand gekommen sein soll. Kleine grüne Wusel? Heinzelmännchen? Besonders bösartige Kellerasseln? Die Ehefrau, die den Braun Trümmer endlich aus dem Wohnzimmer haben möchte und daher sabotiert?

Und so manchem zuckt es in den Fingern mal hier und da zu drehen. Meist mit dem Ergebnis, dass dann alles verstellt ist und nicht mal die ursprünglichen Positionen der Potis markiert wurden. Dann den Deckel drauf und ab in die Bucht. Beschreibung: "...nimmt nicht alle CDs...keine Ahnung was da los ist...hat bis vor ein paar Tagen alles abgespielt..." oder noch besser "...konnte nicht ausprobieren, da ich keine CD besitze...". Der glückliche Käufer hat dann das ursprüngliche Problem kombiniert mit einer wirklichen Dejustage, was die Reparatur das Gerätes um ein vielfaches aufwändiger macht.

Aber man spare sich den Atem (oder das Tippen). Es wird weiter blind gedreht werden.

Gruß
Andreas

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#19 Beitrag von Uli » 28.08.2012, 11:10

Paparierer hat geschrieben:...bis ich auf den Gedanken kam, die originalen Brückengleichrichter wieder reinzusetzen. Wobei, der Gedanke an sich war nicht wirklich ein Fehler. Der Fehler war die Tat.
Selber habe ich im andern Thread empfohlen, peinlichst genau auf die Polung zu achten, aber selbst habe ich den Brückengleichrichter falsch herum eingesetzt.
und ZUNG! waren die Sicherungen hin.
Das ist jetzt das erste Mal, dass ich was kaputtrepariert habe :roll:
(ich behalte meinen nickname aber trotzdem!)

Gruß, Gereon
Moin Gereon!

ich denke Du hast nicht begriffen das es positiven- & negativen Strom und eine Masse gibt ;) :shock:

Auf der Platine und im SP steht zwar das Diodenzeichen, dieses hat aber nichts mit der Polung des GL´s zu tun! :shock:

Der Gleichrichter richtet den Wechselstrom und bekommt einen positiven und einen negativen Strom.
Da Du die Spannung vom Trafo über zwei sekundäre Kreise bekommst (rt & rt) hat der Trafo natürlich noch einen Massenabzweig (ws):
Bild
Der Gleichrichter hat NICHTS mit der Geräte-Masse zu tun!
Ich denke das Du hier Deinen Denkfehler gemacht hast!

Hier mal der Bestückungsplan:
Bild

und... schaue mal bitte bitte in den SP!!
:roll:
Bild

Gruß... Uli

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#20 Beitrag von Paparierer » 28.08.2012, 18:17

Servus Uli
und vielen Dank! Echt jetzt.

Ich kann Dich insofern beruhigen, dass ich durchaus weiß, dass es alles das gibt :lol:
Vor 25 Jahren habe ich eine ganze Menge an Platinen für meinen AppleII-Clone (Space84 - sagt das jemand etwas?) erfolgreich und ohne einen einzigen Fehler zusammengelötet.

Jetzt habe ich aber zwei Fehler gemacht:
1) + und - vertauscht (Kurzschluß im Kopf, tät ich mal sagen...)
2) nur einen AUSSCHNITT aus dem CD4-Schaltplan verwendet, der genauso viel zeigte wie Dein oberes Bild und auf dem dementsprechend der Anschluß der ELKOS C101 / C102 und C109 / C110 nach Masse nicht drauf war.
Amateur.

Getragen von meiner Euphorie kam dann der dritte Fehler dazu, ohne noch einmal genau hinzuschauen den alten Kram wieder einzulöten, diesmal falsch herum.
Amateur halt.

Aber Amateur mit viel Glück...

Nochmals Danke für die Klarstellung
Gruß, Gereon
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Re: CD4 - Macke

#21 Beitrag von coccopopps » 09.12.2014, 08:37

Hallo zusammen,

meine Anlage kommt nun auch in Jahre und ich habe neben dem C4 nun auch meinen CD4/2 wieder anfassen müssen. Ich stelle die Lösung hier mal ein, vielleicht hilft es ja jemandem.

Problem:
CD springt, Laser findet die Tracks - vor allen die Ersten, nicht richtig. Ich hatte die Stangen schon entsprechend geölt und den Laser mehrfach über den gesamten Bereich fahren lassen; das Problem bestand weiter. Mit zunehmender Erwärmung des Gerätes wurde es besser; man hatte das Gefühl, dass es auch durch öffnen des Sliders und einem Neueinlagen der CD besser wird. Ich dachte schon der Laser wäre hin...

Lösung:
Der Gegenspieler des "Plattentellers" in schwarz der mit 4 Schrauben arretiert wird, hatte keine ausreichende Schmierung mehr. Die 4 Schrauben lösen, schmieren und wieder befestigen. Ich hatte eine CD zum Schutz vor herunterfallenden Teilen eingelegt :-).
Nach der Montage läuft das gute Stück wieder.

Grüße
Thomas
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CD4.JPG
2x R4/2, CD4/2, CD2³, C4, C2³, P4, Internetradio IR100 im T1 Gehäuse

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werner
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Re: CD4 - Macke

#22 Beitrag von werner » 09.12.2014, 10:54

hallo thomas,
guter tipp. damit kämpfe ich seit jahren. fast alle cd laufen erst ab track 4 oder 5.
wenn das gerät dann warm ist, kann ich dann auch den anfang anhören.

das ist eine schrauberei an einem ateliergerät die ich mir zutraue. :wink:
ich werde berichten. meine familie wollte deshalb meinen "heilgen" cd 4 schon ersetzen! :shock:

grüsse aus dem schwarzwald,
werner

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Re: CD4 - Macke

#23 Beitrag von Tonbandfreak » 28.06.2016, 11:41

Hallo zusammen,

ich möchte auch zu diesem Thema auch mal von meinem CD 4/2 berichten.

Das Gerät hatte ich vor ca. 3 Jahren gekauft. Zustand gut. Er lief auch perfekt. Anfangs häufiger benutzt, im letzten Jahr gar nicht.

Als ich ca. vor 3 Monaten eine CD hören wollte, fing das bekannte Problenm mit dem springen und dem hängen in den Musiktiteln an.

Nicht bei jeder CD aber öfters. Seltsamerweise sehr selten bei selbstgebrannten CD's (Brenngeschwindigkeit immer 2 fach). Und bei warmem Gerät war das Springen quasi weg.

Nachdem ich danach immer wieder mehrfach am Tag (und jedes mal gründlicher Reinigung der Cds mittels Stofflappen) Musik gehört habe, hat das Problem mit der Zeit bis jetzt plötzlich aufgehört.

Derzeit springt er nur wenn wirklich sichtbare Staubpartikel auf der CD. Wenn man die abwischt läuft alles OK. Vielleicht war das früher mit der Fehlerkorrektur noch nicht so toll. Mein 10 Jahre alter Panasonic spielt die gleiche CD problemlos ab.

Ich habe am Gerät selber absolut nichts gemacht. Ich vermute mal, dass wie im Forum schon geschrieben die Führungsschienen verharzt waren und sich dies mit der Zeit und sehr oftem hören abgerieben und verflüchtigt hat. Dafür spricht meines Erachtens auch ,dass bei den aufgetreten Störungen bei warmem Gerät der Defekt wenig auftrat, weil sich das Harz erwärmt hat und flüssiger wurde.

Auf jeden Fall kann ich empfehlen, wenn man nicht selbst die Schienen reinigen kann, nicht sofort aufzugeben und nicht das Gerät sofort als defekt zu verkaufen.

Aber bitte ich bin absolut kein Profi, kann auch nichts selber reparieren (außer äusserlich). Dies sind nur meine Erfahrungen mit meinem CD4/2.

Vielleicht habe ich ja auch nicht Recht mit dem geschriebenen. Bin mal gespannt was ihr dazu meint.


Viele Grüße

Uwe

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