Eine Frage an die Fotospezialisten im Forum,
ich bin soeben über eine Kombi gestoßen, von der ich bisher noch nichts gehört habe. In der Bucht gibt es ein seriöses Angebot für eine Kombi aus dem 35mm Projektor D21 und einem Saba Tonbandgerät im Kleinstformat (Sono Viso), die gemeinsam in der Braun typischen originalen Klappbox aus Weichkunststoff platz finden.
Sinn macht das ganze, wenn man eine Tonbildschau aufzeichnen möchte, da der D21 über einen entsprechenden Steuereingang verfügt. Eine sehr frühe Form der Multivision...
Kennt diese Kombi jemand? Der D21 scheint in einem dunkleren Grau hergestellt worden zu sein als es in der D-Serie üblich war.
Anbei der Link:
D21/SV
Viele Grüße,
Jens
BRAUN Diaprojektor D21/SV mit Saba Tonbandgerät Sono Viso
Re: BRAUN Diaprojektor D21/SV mit Saba Tonbandgerät Sono Vis
Hallo zusammen,
Nach einer Internet-Recherche komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Story der Gerätekombi liest sich wie eine Mischung aus einem Dan Brown Roman und einem Aprilscherz .
Was hatte sich anno 1964 zugetragen...
Offensichtlich hatte ein visionär veranlagter Kirchenmann in den oberen Rängen seines Ordens beschlossen eine vollkommen neue Form der Mission von Afrikanern durch den Einsatz von multimedialer Technik zu erreichen. Dieser Provinzial Dr. Franz Gypkens erreichte durch Einsatz und Sendungsbewußtsein, das die Hersteller Saba und Braun gemeinsam die Kombination aus Diaprojektor und Steuergerät (Tonband) aufeinander abstimmten, um diese zu einem Verkaufswert von DM 450,- an den katholischen Orden der "Weißen Brüder" zu liefern. Hier sollen nach Recherche des Magazins Der Spiegel (1967) 10.000 Stück dieser Kombi abgenommen worden sein.
Wie nicht anders zu erwarten hatte sich der Orden mit diesem Kauf übernommen und das Projekt versandete vollständig.
Anbei der Bericht im Spiegel, der dies mit feiner Ironie und Detailreichtum beschreibt...
www.spiegel.de/spiegel/print/d-46453103.html
magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/46453103
Viele Grüße,
Jens
Nach einer Internet-Recherche komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Story der Gerätekombi liest sich wie eine Mischung aus einem Dan Brown Roman und einem Aprilscherz .
Was hatte sich anno 1964 zugetragen...
Offensichtlich hatte ein visionär veranlagter Kirchenmann in den oberen Rängen seines Ordens beschlossen eine vollkommen neue Form der Mission von Afrikanern durch den Einsatz von multimedialer Technik zu erreichen. Dieser Provinzial Dr. Franz Gypkens erreichte durch Einsatz und Sendungsbewußtsein, das die Hersteller Saba und Braun gemeinsam die Kombination aus Diaprojektor und Steuergerät (Tonband) aufeinander abstimmten, um diese zu einem Verkaufswert von DM 450,- an den katholischen Orden der "Weißen Brüder" zu liefern. Hier sollen nach Recherche des Magazins Der Spiegel (1967) 10.000 Stück dieser Kombi abgenommen worden sein.
Wie nicht anders zu erwarten hatte sich der Orden mit diesem Kauf übernommen und das Projekt versandete vollständig.
Anbei der Bericht im Spiegel, der dies mit feiner Ironie und Detailreichtum beschreibt...
www.spiegel.de/spiegel/print/d-46453103.html
magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/46453103
Viele Grüße,
Jens
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