Röhrenverstärker im Atelier VC 4-Gehäuse

Gewerbliche Umbauten müssen als solche gekennzeichnet werden!
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braunwetter
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Röhrenverstärker im Atelier VC 4-Gehäuse

#1 Beitrag von braunwetter » 06.09.2011, 17:46

.......vielen Dank für die Glückwünsche :beerchug:
Jetzt überlege ich mir ernsthaft, ob ich mich an mein Albtraumprojekt "Röhrenverstärker im ATELIER VC 4 Gehäuse" wagen soll. :respekt: Das ist natürlich eine ganz andere Baustelle. Schau`n wir mal. Dafür müßte erst mal ein "sehenswerter" VC 4 her um zu prüfen, ob das überhaupt mechanisch machbar ist. Ich hatte mir den verlinkten aus den ibäh Kleinanzeigen geangelt; so etwas Vergammeltes habe ich lange nicht gesehen :twisted: :arrow: Sperrmüll.
Außerdem gehört das dann sowieso in eine andere Rubrik. :idea: 8)
mfg Wolfgang

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#2 Beitrag von v/d/b » 06.09.2011, 18:27

Och ne, keinen VC4 für ein so ambitioniertes Projekt nehmen.
Das Ding ist eine furchtbare Plastikbüchse.

Viele Grüße
Thomas

braunwetter
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#3 Beitrag von braunwetter » 06.09.2011, 18:32

......... aber es ist das höchste der Atelier Reihe; :( Röhren und zugehörige Netztrafos passen leider nicht in die "normalen" Ateliers. :evil:
Wolfgang

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#4 Beitrag von v/d/b » 06.09.2011, 20:03

Hi Wolfgang,
in welche Leistungsklasse willst Du denn?

Viele Grüße
Thomas

braunwetter
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#5 Beitrag von braunwetter » 07.09.2011, 07:48

Ich habe mir entweder Eintakt oder Gegentakt mit EL 84 in Stereo vorgestellt, wie sie damals in besseren Röhrenradio Endstufen verwendet wurde. Das gibt dann maximal so 2 x 10 Watt. Ich will ja nicht die Nachbarschaft erschrecken.
mfg Wolfgang

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#6 Beitrag von v/d/b » 07.09.2011, 08:38

Hi Wolfgang,
ok, Du bist also eher bescheiden, was die Leistung angeht.

4 EL84 sollten liegend ja kein Problem sein. Es müssen natürlich ausreichend Lüftungsschlitze in Boden und Deckel vorhanden sein.
Beim Trafo kommt eigentlich nur ein Ringkern in Frage. Den kann man sich im Zweifel auch passend wickeln lassen.
Bei den Übertragern wird es natürlich knifflig. Du kannst entweder versuchen, sie bei liegender Montage unten aus dem Gehäuse herausstehen zu lassen, oder auch hier auf Ringkerne zurückgreifen.
Soweit mir bekannt, gibt es aber nur einen Hersteller für Ringkern Ausgangsübertrager. Das ist dieser hier.
Aufwändiger als im VC4 Gehäuse wird es also auf jeden Fall, aber m.E. geht es und am Ende sieht es in jedem Fall besser aus.

Viele Grüße
Thomas

braunwetter
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#7 Beitrag von braunwetter » 07.09.2011, 09:00

Hallo Thomas,
ich werde es zunächst auf die "faule Tour" versuchen und die Enstufe eines normalen Radios zu verwenden probieren; ein passendes Radio habe ich mir schon aus der Bucht geangelt. Es hat schon gedruckte Leiterplatten, was den Um / Einbau (hoffentlich)erleichtert. Voraussezuung ist natürlich, daß alle notwendigen Teile auch hineinpassen. Das VC 4 Gehäuse hat an der Oberseite ja schon einen größeren Lüftungsausschnitt und geschlitzte Seitenteile, mal sehen ob das reicht.

Hallo MOD Norbert, vielleicht sollte man den Fred teilen; das paßt doch besser unter: Um - und Eigenbauten. Titel evtl.: Röhrenverstärker im Atelier VC 4 Gehäuse.
Grüße aus dem vorherbstlichen Pfaffenwinkel Wolfgang

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#8 Beitrag von v/d/b » 07.09.2011, 10:26

Ok, einen Versuch mache ich noch :D
Um das Gehäuse des VC4 verwenden zu können, muss man im Inneren Unmengen an Plastikstegen raussägen. Keine sonderlich schöne Arbeit.
Außerdem ist es ein ziemlich großer Aufwand, dem Gehäuse eine einigermaßen ansehnliche Front zu verpassen.
Da ist die Frage, ob man nicht lieber etwas mehr Arbeit in die Elektronik steckt.

Zur Schaltung:
Da sehe ich zwei Möglichkeiten. Entweder man nimmt einen Bausatz und legt die Röhren flach, indem man die Sockel neben der Platine auf einen Winkel setzt oder man kopiert das Platinenlayout des CSV13.
Das kann man recht komfortabel z.B. mit Sprint-Layout umsetzen.

Nicht böse sein, aber meine Erfahrung bei Umbauten ist, dass ich mich immer ärgere, wenn ich viel Hirnschmalz und Arbeit investiere und das Ergebnis dann nicht perfekt ausfällt.
Das möchte ich Dir ersparen.

Viele Grüße
Thomas

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#9 Beitrag von braunwetter » 07.09.2011, 16:54

.... nun muß ich doch mal eine Grundsatzrede halten :lol: :
Trotz der gelungenen Reparatur traue ich mir NICHT zu:
Gehäuse zu veredeln / Frontseiten herzustellen
gedruckte Schaltungen herzustellen / zu ätzen
Trafos zu wickeln oder herstellen zu lassen.
In meinem zarten Alter von 60 + 8) kann und möchte ich mir diese Fähigkeiten auch nicht mehr aneignen. Bei Fragen aller Art würde ich gern weiter auf dieses Forum zurückgreifen. Ich hoffe auf euer Verständnis; speziell Deines, lieber Thomas, da Du schon ein wenig ungeduldig zu werden scheinst. :) Rede Ende :thumb:
Mein Gerät soll ein Endverstärker kleiner Leistung werden, den ich anstatt der Endstufe meines R 4 (oder später an einem CC 4 :?: ) betreiben möchte; daß heißt er kann recht einfach werden, da die Klangbeeinflußung schon im R / CC 4 erfolgt. Das gesuchte VC 4 Gehäuse soll ja deshalb in einem ansprechenden Zustand sein, da ich es nicht verändern möchte; Bedienungselemente braucht es nicht (außer dem Netzschalter). Wenn ich weiter bin, melde ich mich wieder. :wink:
Nochmals die Bitte an den MOD; diesen Fred zu teilen; hier findet ihn niemand Interessierter.
Grüße aus dem nun wieder sommerlichen Pfaffenwinkel Wolfgang

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#10 Beitrag von v/d/b » 07.09.2011, 19:59

braunwetter hat geschrieben:...da Du schon ein wenig ungeduldig zu werden scheinst. :)
Um Gottes Willen nein :!:
Ich finde es nur spannend, wenn jemand mal was anderes macht, als die allgegenwärtigen DVD-Player Umbauten. (Hab ich selbst ja auch schon gemacht)
Wenn Du Dein Projekt so umsetzen möchtest, dann mach das.

Viele Grüße
Thomas

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#11 Beitrag von braunwetter » 04.10.2011, 11:55

so, nun bin ich etwas weiter:
eine alte Stereo-Röhrenradio Endstufe zu nutzen habe ich aufgegeben, dafür habe ich mir einen Endverstärker - Bausatz mit 2 x 15 Watt von Herrn Berendt zugelegt. :)
Möglicherweise paßt der sogar in ein normales Ateliergehäuse, da er einen flachen Ringkern - Netztrafo hat; das muß ich aber erst am Objekt prüfen. :?: Ich habe mal für ein paar Teile eine Suchanfrage aufgegeben, die ich hier einfüge; ich bitte um höfliche Beachtung :roll:
Für mein Projekt "Röhrenverstäker im Ateliergehäuse", das allmählich konkret wird Cool , suche ich in schwarz:
geschlitzten Gehäusedeckel
Rückwand von A1 / A2 (die mit den Ltspr. Anschlußklemmen)
Abschlußklappe VC 4 (die zum einhaken)
Frontseite, nicht verwischt, für T 1 (die mit der Beschriftung und den Lämpchen)
mechanischen Netzschalter, möglichst mit Knopf, der sich leicht einbauen läßt
Wenn ich alles zusammen habe, werde ich den entsprechenden Fred fortsetzen
Grüße aus dem sommerlichen Pfaffenwinkel Wolfgang
Ergänzung 2:
............ den A1 hatte ich auch auf der Liste; da wir aber am WE nicht da waren, ist er mir durch die Lappen gegangen :( Den VC 4 habe ich mir geangelt , der ist aber so gut, daß ich ihn in meine "Sammlung" integrieren möchte 8) (es fehlt nur die Rückklappe).
Irgendwo habe ich mal hier gelesen, was man alles an dem Teil sanieren sollte, kann es aber auch nicht über die Suche finden :?: Den A1 habe ich übrigens noch nie so billig gesehen. :zwink: Na, schau`n wir mal........
Wolfgang

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#12 Beitrag von v/d/b » 04.10.2011, 16:02

braunwetter hat geschrieben:Möglicherweise paßt der sogar in ein normales Ateliergehäuse, da er einen flachen Ringkern - Netztrafo hat
Moin Wolfgang,
das passt wohl leider nicht, denn der Trafo scheint vergossen, und damit zu hoch zu sein.

Bin gespannt wie es weiter geht und hoffe, Du hältst uns auf dem Laufenden.

Viele Grüße
Thomas

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Röhrenverstärker im Atelier VC 4- bzw. R 1 Gehäuse.

#13 Beitrag von braunwetter » 13.11.2011, 11:08

So, nun bin ich wieder ein Stück weiter. Aus der Bucht habe ich mir einen noch ganz ansehnlichen R 1 geangelt :) . Die Aufteilung der "Innenfächer" ist für mich ganz optimal, da das Trafofach sogar in Metall ausgeführt ist. Die beiden Verstärkerplatinen passen auch gut in je ein Fach. Der Aufbau der Verst. und der Einbau in das Gehäuse bereiteten keine Probleme. :!: Die Anlage funktionierte auf Anhieb, was auch für die Qualität der Bausätze spricht. Die Verdrahtung werde ich noch etwas sortieren, wenn das Gerät den Dauerlauf bestanden hat und ich keine Änderungen mehr vornehmen will. Als Röhrenfan habe ich beschlossen, diese senkrecht zu stellen und aus dem Deckel des Gehäuses herausschauen zu lassen. :smoke: Der Deckel ist leider noch zum fräsen der Ausschnitte unterwegs; die haben sehr viel zu tun und werden mich hoffentlich bald einschieben (aber nicht mich persönlich) :evil: .
Ein Problem ist noch die Frontblende. Ideal wäre die von einem PA 4, die wohl aber nicht zu bezahlbaren Preisen zu bekommen sein wird. Irgend Jemand hier aus dem Forum wollte eventuell neue Frontblenden anfertigen. Wenn das ernst wird, bin ich dabei! Ein Foto des Ist - Zustandes habe ich angefügt; weiteres folgt nach Baufortschritt.
Grüße aus dem herbstlichen Pfaffenwinkel WolfgangBild
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#14 Beitrag von ganzbaf » 13.11.2011, 18:48

Wow, genial!

Super gemacht, was ist das denn für ein Bausatz? Passt ja top. Die Röhren könnte man sicher auch liegend unterbringen und einen Lüfter einbauen.

Will auch haben :-)

Als Frontblech könnte man doch einen defekten P1 hernehmen? Ist bezahlbar, aus Alu und hat wenig Durchbrüche.

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#15 Beitrag von braunwetter » 14.11.2011, 09:42

Hallo Uwe,
den Bausatz habe ich von WoJoBe.de, die haben auch andere Teile und Baugruppen. :respekt: In Ateliergehäusen ist die Höhe des Trafos das begrezende Element. Beim R1 ist das "Trafofach" etwas abgesenkt, so daß der Ringkerntrafo gut hineinpaßt. Wie das bei anderen Geräten aussieht ist zu prüfen :!: Die Verstärkerplatinen kann man u.U. senkrecht montieren, indem man sie etwas bearbeitet. Liegende Montage soll allerdings Leistungsröhren, wie hier den EL 84, nicht so gut bekommen. :( Die Wärmeentwicklung der Gleichrichterröhre kann man vermeiden, indem man die eigentlich vorgesehenen Si - Dioden benutzt. Wenn ein Gehäuse mit genügend Kühlschlitzen zum Einsatz kommt, müßte der Durchzug eigentlich zur Kühlung ausreichen. Aber ich will ja sehen wer da arbeitet :D
Grüße aus dem sonnigen Pfaffenwinkel Wolfgang

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#16 Beitrag von ganzbaf » 14.11.2011, 18:55

Welcher Bausatz ist das genau? Jedenfalls scheint das ne gute Qualität zu sein.

Röhrensound ist halt ne ganz andere Liga... ;-D

Bin gespannt wie´s bei dir weitergreht
Uwe

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#17 Beitrag von braunwetter » 15.11.2011, 13:26

..... der Bausatz heißt PAM 15 PP mit Netzteil NT 1. Aber vielleicht gefällt Dir ein anderer Typ besser; schau einfach mal auf seiner Hompage nach.
mfg Wolfgang

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#18 Beitrag von braunwetter » 16.11.2011, 14:40

so, der nächste Schritt beim TA 1 : mit Deckel, aber noch mit der Original R 1 Frontblende. Da bin ich noch nicht weiter :evil:
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#19 Beitrag von v/d/b » 16.11.2011, 21:07

Moin Wolfgang,
da bist Du ja schon ein schönes Stück voran gekommen.
Lass mich trotzdem ein wenig konstruktive Kritik äußern:
Die heraus stehenden Röhren wären nicht mein Fall, aber das ist Geschmackssache. Wenn es so sein soll, würde ich versuchen die Platinen noch ein wenig höher zu setzen, sofern das möglich ist. So wie es jetzt ist, sieht es insbesondere bei den Treiberröhren etwas "seltsam" aus.
Auch würde ich versuchen, die Platinen so anzuordnen, dass die Röhren symmetrisch sitzen.
Wenn das im R1 nicht möglich ist, würde sich ein T1 oder C1 anbieten, die gibt es auch für kleines Geld und da ist das Gehäuse dann auch komplett aus Blech.

Noch eine Frage zu den AÜs: Die sehen recht klein aus und ich frage mich, ob sie im TT Bereich nicht stark abfallen. Hast Du Daten zu ihnen?

Ach ja, wie klingt er denn eigentlich? Ich hoffe gar nicht, denn das soll ein Verstärker ja nicht :wink:

Viele Grüße
Thomas

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#20 Beitrag von Grolumo » 16.11.2011, 21:59

Hallo Wolfgang,

ich möchte Deine Leistung wirklich nicht schlecht reden und der Verstärker wird hoffentlich Deine Erwartungen erfüllen, aber die empfindlichsten Bauteile so schutzlos aus dem Gehäuse ragen zu sehen ist zumindest gewöhnungsbedürftig.
Vielleicht könnte das von Thomas angeregte Höhersetzen der Röhren und/oder Abschirmbleche diesen Eindruck verringern.
Unterstrichen wird jetzt der Eindruck vom Gehäuse, das mit den Vertiefungen für die Gerätefüsse zum Stapeln geradezu auffordert.

Letztlich muß er Dir gefallen! Ich bin gespannt, was Du vom ersten Test berichten kannst.

Freundliche Grüße
Willi

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#21 Beitrag von abig » 16.11.2011, 22:46

Hallo Wolfgang,
ein wirklich gelungener guter Umbau !
Auf den Verstärker habe ich bei der Atelier-reihe bisher auch in meinen Anlagen
keine weitere Komponente gestellt. Es ist schon etwas einzigartiges und ich hoffe,
auch von deiner Gesammtanlage ein Bild in unserem Forum zu sehen !!

Gruss aus der Pfalz
oliver
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#22 Beitrag von Friedel » 17.11.2011, 09:55

Wie immer sage ich hier nur meine Meinung.

Jedenfalls kann ich sagen, ich habe schon einige gelungene Umbauten gesehen. Alle wurden bisher getoppt von Gunnars Wahnsinn für das Detail. Ich gehe ja auch schon sehr weit, aber das was er macht, ist schon der Hammer. Seht als Beispiel einfach mal die Bedienungsanleitung für den HT5 an, die man sich von seiner HP als PDF runter laden kann. Ich will sagen, ich sage durchaus was Positives, wenn ein Umbau gelungen ist. Dein Röhren Umbau gehört meiner Meinung nach leider nicht dazu. Ich bin auch der Meinung, dass man die Röhren ruhig sehen kann bei einem Verstärker, aber dann bitte kein Atelier Gehäuse. Das hat mit dem Grundgedanken der Schlichtheit aber rein gar nichts mehr zu tun. Ausserdem, wie p1i schon sagt, aus Gründen der Bauhöhe dann an den Ausgangsübertragern zu sparen, ist auch nicht so prall. Sorry dafür, ist nur meine Meinung.

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#23 Beitrag von ganzbaf » 18.11.2011, 19:13

Für die Leistung sind die Teile sicher ausreichend dimensioniert. Bei einigen hundert Euro nur für einen Bausatz ist das sicher kein schlecht funktionierender Ramsch.

Meine Vision wäre die Röhren liegend unterzubringe, da ich Stapeln bevorzuge. Am besten im T2 Gehäuse und vier Röhren nach vorne unter die Klappe legen. Die könnte man dann noch mit Kühldurchbrüche verzieren und könnte es auch schön glimmen sehen ;-y

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#24 Beitrag von v/d/b » 18.11.2011, 20:45

ganzbaf hat geschrieben:Für die Leistung sind die Teile sicher ausreichend dimensioniert
Da bin ich mir eben nicht ganz so sicher.
Schau Dir mal die AÜs im CSV 13 an, der etwa die gleiche Leistung hat. Die scheinen mir, so weit man die Maße der hier verbauten AÜs auf dem Bild beurteilen kann, deutlich größer zu sein.
Der Ü 284 von Welter, der für 2 x EL84 gedacht ist und einen ordentlichen Frequenzgang hat, hat die Maße 96x80x79mm.

Viele Grüße
Thomas

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#25 Beitrag von ganzbaf » 19.11.2011, 09:01

Alles wir kleiner, das ist Fortschritt ;-)

Für das Geld können die sich kaum Murks leisten.

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#26 Beitrag von v/d/b » 19.11.2011, 09:45

Der Fortschritt bei AÜs für Röhrenverstärker dürfte seit einigen Jahren (oder Jahrzehnten?) zum Erliegen gekommen sein oder zumindest sehr langsam vonstatten gehen :wink:

Du hebst auf den Preis ab.
Ich würde hier eher technisch, als betriebswirtschaftlich argumentieren und da ist es nun mal so, dass die Dimensionierung des Kerns einen recht großen Einfluss auf den Frequenzgang hat.
Schau Dir z.B. die beiden Übertrager Ü3 und Ü284 bei Welter an. Beide sind für 2 x EL 84 gedacht.
Ersterer hat einen EL 60, letzterer einen EL 96 Kern.
Der -3dB Punkt liegt bei 35Hz, bzw. 25Hz.

Bei einem Preisunterschied von ca. 30,-€ stimmt dann allerdings auch die betriebswirtschaftliche Argumentation wieder :shock:

Viele Grüße
Thomas

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Schlußbericht.

#27 Beitrag von braunwetter » 19.11.2011, 09:49

Gestern hatte ich nun Zeit und Muße, das Gerät ausführlich zu hören. :smoke: Angeschlossen sind die NUVERO 11 mit 2 x 350 (DIN) Watt belastbarkeit. Quelle waren diverse CD`s mit Bach`schen Orgelwerken von der DGG; CD 3 und R4 VV-Ausgang. Fazit: ich bin begeistert :D Klare, starke Bässe, verzerrungsfreie Höhen. Mehr kann ich nicht definieren, ohne in die Esoterik abzugleiten :evil: Ab Lautstärkesteller 45 war die Zimmerlautstärke überschritten; ab 50 sucht man sich ein ruhigeres Plätzchen. Da geht das Bauchfell und der Fußboden schon leicht in Resonanz :zwink: Nach etwa 2 Stunden hatte die Temperatur des Deckels R 4 Niveau, der Rest blieb gut handwarm. Damit erübrigt sich die Diskussion über das darüberstapeln anderer Geräte, auch wenn die Röhren liegend angeordnet wären.
Für die Theoretiker: verbaut sind Welter AÜ`s mit Kern EI 66, Frequenzgang des Gerätes nach WoJoBe: 35 Hz bis 30 kHz.
Zusammenfassung:
Als Röhrenfan wollte ich probieren, ob und wie man eine Röhrenendstufe in einem Ateliergehäuse unterbringen kann. Natürlich kann man manches besser und RAMS - mäßiger machen. :idea: Für meine beschränkten Werkzeug - und Designer-Fähigkeiten bin ich mit dem Ergebnis, vor allem klanglich, sehr zufrieden.
Wenn es mich packt, baue ich noch ein weiteres Gerät, dann aber mit schwarz - glanzverchromten Deckel und vergoldeten Röhren :thumb:
Ich haben fertig :wow:
Grüße aus dem sonnig - kühlen Paffenwinkel Wolfgang

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#28 Beitrag von v/d/b » 19.11.2011, 09:59

Moin Wolfgang,
schön dass Dir der Verstärker so gut gefällt.
Weiterhin viel Spaß damit!

Viele Grüße
Thomas

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